Unsere Männer sind Triple-Herbstmeister
Sieg und Ausbau der Tabellenführung für unsere Männer im letzten Heimspiel 2017
Quelle TLZ (06.11.2017):
Beim ungeschlagenen Tabellenführer schleicht sich allmählich die Gewohnheit ein, erst nach der Pause richtig aufzudrehen. Zwar ging der Favorit bereits in der 9.Minute nach Maik Kaufholds
Kopfballverlängerung durch Alexander Käppler in Front, doch darauf ruhte sich Normania aus, wodurch Mihlas Rumpfelf Oberwasser bekam und mehrfach der Ausgleich in der Luft lag. Es passte zur schwachen ersten Normania-Hälfte, dass Torhüter Carsten Stoll einen an Lucas Möller verwirkten Foulelfmeter verschoss (38.). Mihlas Sascha Hopf hielt. Der Feldspieler hütete den Kasten, nachdem Thomas Reich beim Aufwärmen umgeknickt war und ins Krankenhaus gefahren werden musste.
Wie so oft zeigte dann aber Christian Richwiens Pausenpredigt Wirkung. Normania spielte zielstrebiger und machte mit den Toren von Lucas Möller (50.) und Einwechsler Matthias Mann (56.) schnell Nägel mit Köpfen. Damit war Mihlas Gegenwehr gebrochen. Die nun klar überlegenen Hausherren erspielten sich fortan viele gute Chancen, von denen nur zwei genutzt wurden. Kevin Wagner schloss eine schöne Kombination mit dem 4:0 ab (73.) und Alexander Käppler stellte mit platziertem Flachschuss aus zehn Metern den Endstand her.
Die Bilder wurden von Bernd Hattenbach bereitgestellt.
Unsere Männer festigen mit Heimsieg die Tabellenspitze
Quelle TLZ (30.10.2017):
Wegen Unbespielbarkeit des Platzes in Eckardtshausen tauschten die Kontrahenten einvernehmlich das Heimrecht. Indes wurde der Tabellenführer auch in dieser Runde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann verdient.
Nach einer torlosen ersten Hälfte, in der Eckardtshausen ordentlich mitspielte und keine Gegentreffer zuließ, legte Normania erst in der zweiten Halbzeit richtig los. Zunächst schoss Robert Hitzigrath aus 20 Metern die Mauer an (48.) und setzte einen noch abgefälschten 18-Meter-Knaller ans Dreiangelkreuz. Danach kam auch Alexander Käppler richtig in Fahrt: In der 56.Minute schoss er aus 15 Metern straff aufs Tor, doch Gästekeeper Jan Morgenweck hielt hervorragend. Das 1:0 fiel dann in der 60.Minute, nachdem sich Morgenweck erneut bei einer Doppelchance von Wallstein und Leise strecken musste, jedoch den Abstauber von Käppler aus spitzen Winkel nicht mehr parieren konnte. Kurz darauf hatte Lukas Wolf allein vorm Tor die dicke Chance zum Ausgleich, doch konnte Normania-Keeper Carsten Stoll abblocken. Das 2:0 hatte Maurice Leise in der 67.Minute auf dem Fuß, doch ging sein Flachschuss am Kasten vorbei. Pech dann für die Gäste, die die Partie lange offen gehalten hatten: In der 80.Minute unterlief Keeper Morgenweck aus dem von Käppler verursachten Abwehr-Ping-Pong heraus ein kurioses Eigentor und es stand 2:0 für Normania. Der in der 84.Minute für Maurice Leise eingewechselte Pascal Rautenhaus stand zwei Minuten später allein vor Morgenweck, der diese Chance vereitelte. Rautenhausgelang das 3:0 (89.) dann doch noch, nachdem Fischer von der Außenseite schöne Vorarbeit dazu geleistet hatte.
Weiteres Pech für die Gäste: In der 88.Minute schied Benjamin Zirpel verletzt aus. Auch wenn seine Verletzung wohl glimpflicher ausgegangen ist, als es im ersten Moment schien; sein Einsatz in den nächsten Spielen scheint eher unwahrscheinlich.
Der SV Normania Treffurt wünscht Ihm Gute Besserung!
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Unsere Männer sind nach Heimsieg weiter Spitzenreiter
Quelle TLZ:
Der Sieg für den Tabellenführer war aufgrund der starken zweiten Halbzeit auch in dieser Höhe verdient, doch geht das Kompliment der Platzherren auch an die Gäste, deren stark haltender Keeper Marc Hauptmann eine noch höhere Niederlage vereitelte. Mehr noch: Die ohne Auswechselspieler angetretenden Behringer spielten in der ersten Halbzeit frech mit, kamen zu Chancen, machten Normania das Leben schwer und so ging es mit nur einer knappen Führung durch Alexander Käppler (40.) in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff schwanden bei den Gästen jedoch allmählich die Kräfte und der Spitzenreiter spielte seine Überlegenheit aus. Kurios war dann das 2:0 (47.) durch Eric Müller, der eigentlich nur eine Flanke schlagen wollte. Doch rutschte ihm der Ball ab und schlug somit sogar noch ins lange Eck ein. Dann der „Abwehrbock“ der zu weit aufgerückten Gastgeber, den Jan Wiegand zum ebenso kuriosen Anschlusstreffer (52.) per 35-Meter-Lupfer über die verdutzte Hintermannschaft hinweg nutzte. Doch mehr brenzlige Situationen hatten die Platzherren nicht zu überstehen; ansonsten wurde nur noch auf ein Tor gespielt. Lucas Moeller (65.), Alexander Käppler (80.) und Eric Müller (82.) schraubten das Ergebnis hoch auf 5:1.
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Männer verteidigen Tabellenführung nach schwer erkämpften Auswärtssieg
Quelle sv-etterwinden.de :
Zu erwähnen ist das beim Neuling wieder fünf Spieler nicht zur Verfügung standen. Neben Nick Roggenbuck (Fingerbruch) fehlten S.Kamphaus, A.Helbing, F.Börner und N.Kiesner aus unterschiedlichsten Gründen.
Zum Spiel. Bei herrlichen Herbstwetter gab kein geringerer als Tabellenführer Treffurt seine Visitenkarte auf dem Eichenberg ab. Und wie. Von beginn an bestimmte der Favorit das Spiel. Großchancen wurden jedoch reihenweise vergeben. Allein Käppler traf zwei mal nur Aluminium. Ansonsten war es in erster Linie Constantin Marx zu verdanken, dass das Spiel nicht schon früh entschieden war. Immer wieder parierte er super. In der 32.Minute war auch er machtlos. Kaufhold köpfte wuchtig einen Eckball in die Etterwindener Maschen zum 0:1. Statt 6:0 oder 7:0 ging es mit 1:0 für die Gäste in die Kabinen.
Anfangs der zweiten Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Aus heiterem Himmel glich Etterwinden in der 48.Minute aus.
Steven Roggenbuck wurde schön freigespielt, allein vor Mengis lies er mit seinem Flachschuß dem Keeper der Treffurter keine Chance.
Endlich hatte der Aufsteiger nach fast 300 torlosen Minuten wieder getroffen. Nur eine Minute später jubelten die Etterwindener Fans schon wieder. Niclas Schumacher passte genau auf Fabian Taubert, der konnte in Ruhe den Ball vorm Tor annehmen und vollstreckte zum sensationellen 2:1. Aber nur zwei Minuten später stand es wieder Unentschieden, Alexander Käppler schlänzte einen Ball in den linken oberen Torwinkel. Nun hatte Treffurt den zwischenzeitlichen kleinen Schock überwunden und bestimmte wieder das Geschehen. In der 58.Minute die erneute Führung für den Tabellenersten, Käppler traf aus spitzen Winkel zum 2:3.
Nachdem Marx in der 67.Minute erneut super hielt, fiel eine Minute später doch die Entscheidung. Einen Querschläger von Rudloff nahm Möller auf, sein Schuß wurde noch unglücklich von Morgenweck abgefälscht und landete unhaltbar im Etterwindener Kasten. In dem sehr fairen und von Steffen Niklasch gut geleiteten Spiel traf Möller in der 74.Minute mit einem herrlichen Unterlattenschuß zum 5:2. Somit nahm Treffurt die Punkte verdient mit nach Hause, aber auch die Männer von Hans Peter Ruck haben zumindest zeitweise gezeigt, was in ihnen steckt.
Quelle www.eintracht-eisenach.de :
Durch geschicktes Verschieben und konsequentes Anlaufen störten die Eisenacher das Aufbau- und Angriffsspiel der Normania, die sichtlich Mühe hatte, zu strukturierten Angriffen und Szenen in Strafraumnähe zu kommen. Die Eintracht hielt sehr ordentlich dagegen. Die Gastgeber kamen lediglich durch Standardsituationen zum Torabschluss. Nach einer Ecke köpfte Eric Müller zur 1:0-Führung ein (15.). Mitte der 1.Halbzeit wurden die Wartburgstädter etwas mutiger und zeigten sich einige Male gefährlich vor dem Treffurter Tor. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Robert Fischer mit einem Distanzschuss in der 38.Spielminute.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Staffelfavorit und Kreisoberligaaspirant dann merklich die Schlagzahl. Zudem nahmen sich die Eisenacher eine kurze aber folgenschwere Auszeit. Die Treffurter setzten zum Scheibenschießen an. Eric Müller (55.) sowie Maurice Leise (57.und 59.) verwerteten drei der vielen sich bietenden Torchancen in den ersten 20 Minuten nach Wiederanpfiff. Die Eisenacher schalteten teilweise ab, sahen sich nun mit 0:4 im Rückstand. In der 2.Halbzeit brachten die Gäste nicht mehr viel zu Stande. Der Torhüter des SV Normania Carsten Stoll musste nur einmal, beim Torschuss von Christian Sander in der 72.Spielminute, ins Spielgeschehen eingreifen. In der Schlussphase kamen die Treffurter dann nach weiteren Torgelegenheiten und Treffern von Kevin Wagner (78.) und Lucas Moeller (88.) zum völlig verdienten 6:0-Erfolg.
Die Bilder wurden von Bernd Hattenbach bereitgestellt.
Mit einer "Rumpf-Elf" fuhren unsere Männer zu diesem weiten Auswärtsspiel. Durch Verletzung, Krankheit, Urlaub etc. fehlten mind. 7 Stammspieler (Mengis, Müller, Möller, Manegold, Zeng, Fischer und Wallstein). Auf die Bank setzten sich: Rippel, Dittrich und Nollner. Trotzdem verkaufte sich Treffurt gut und die 1:0-Führung durch Maurice Leise (43.) hielt bis zur 85.Minute, danach drehten die Gastgeber per Doppelschlag noch die Partie. Sehr bitter und unglücklich für Normania.
Quelle TLZ:
Aus Sicht der Platzherren, die in der 21.Minute zu ihrer ersten Chance kamen, war die erste Halbzeit "zum Vergessen", die zweite "Okay"; alles in allem feierte Normania aufgrund seiner spielerischen Überlegenheit einen verdienten Auswärtssieg. Bereits in der 2.Minute verwandelte Normanias Elfmeter-Spezialist Nummer eins und Keeper Carsten Stoll einen Foulstrafstoß zum 0:1. Der Torreigen setzte sich dann mit Treffern Alexander Käppler (9.), Robert Hitzigrath (21.), Maurice Leise (30.), Eric Müller (38.) und erneut Käppler (45.) in auffallender Regelmäßigkeit bis zum 0:6 fort, ehe es zum Pausentee ging.
In der zweiten Halbzeit spielte die Heimmannschaft endlich gleichwertig mit: Tom Merbach und Christoph Eisenberg leisteten mit dem 1:6 (56.) und 2:6 (73.) immerhin noch etwas Ergebniskosmetik, ehe Kevin Wagner mit dem 2:7 (86.) den Endstand besorgte.
Quelle TA:
Das Ergebnis klingt klarer, als das Spiel war. Favorit Treffurt tat sich in der ersten Hälfte schwer, wirkte im Passspiel unkonzentriert und hätte sich über einen Pausenrückstand nicht beschweren dürfen. Berka ließ zwei Großchancen aus, bevor Fabian Hasert nach einer Ecke zum 0:1 (41.) einköpfte. Mit dem Halbzeitpfiff schaffte Ivo Hattenbach ebenfalls per Kopf den schmeichelhaften Ausgleich.
Ein komplett anderes Bild bot sich den Zuschauern in Hälfte zwei. Nun spielten nur noch die Treffurter, für die Maik Kaufhold per Hattrick (52./60./64.) die Weichen auf Sieg stellte. Besonders sehenswert sein 4-1, als er den Ball von der Strafraumgrenze ins Eck schlenzte. Berkas Moral war gebrochen. Der Außenseiter offenbarte danach nicht nur konditionelle, sondern auch taktische Defizite und ließ sich auskontern. Kai-Christian Zeng (67.), Torhüter Carsten Stoll nach Foul an Alexander Käppler vom Elfmeterpunkt (72.) und Eric Müller (89.) bauten den Vorsprung aus.
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Quelle TLZ (18.09.2017):
In dieser "Nullnummer" konnten die Gäste ihre Feldüberlegenheit und ihr Chancenplus nicht in Tore ummünzen, sodass weitere zwei Punkte bei einem defensiv starken Gegner liegen blieben. In einem kampfbetonten Spiel verteilte Schiedsrichter Kay Nothnick insgesamt sechs gelbe Karten (4/2). Als sich der Punktverlust mehr mehr für Normania abzeichnete, warf der Favorit alles nach vorn und griff zur Brechstange - jedoch ohne zählbares Ergebnis.
Quelle TLZ:
Für Normania war dieses Derby vor 150 Zuschauern ein einziges Geduldsspiel! 80 Minuten agierte der Staffelfavorit Nummer eins nervös, hatte gegen die kämpferisch sich aufopfernden Gäste zunächst kein probates Mittel, um zum Torerfolg zu kommen. Hut ab aus Sicht der Gastgeber für die personell arg gebeutelten Falkener, die aus ihrer defensiven Ausrichtung das Beste machten und Normania mit einer beherzten Abwehrschlacht mit Mann und Maus fast zur Verzweiflung brachten. Erst gegen Spielende schwanden bei den Gästen die Kräfte, sodass die Gastgeber, die in den letzten zehn Minuten ihre stärkste Phase hatten, kurz vor Abpfiff doch noch zum Torerfolg kamen. Los ging‘s mit einem 16-Meter-Pfostenknaller von Lucas Moeller (86.), kurz darauf setzte Alexander Käppler einen Schuss nur Zentimeter daneben. Dann das erlösende, umjubelte 1:0 durch Käppler in der 90.Minute nach gelungener Kombination mit Eric Müller. In der Nachspielzeit setzte Maik Kaufhold per Flugkopfball noch das 2:0 (90.+3) obendrauf. Lob bekam besonders auch Falkens Keeper Christoph Junge, der eine höhere Niederlage seiner Mannschafte vereitelte.
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Quelle www.fsv-wutha-farnroda.wartburgregion.de :
Obwohl unsere Reserve Aufstiegsfavorit Normania Treffurt einen Punkt abknöpfte, herrschte nach dem 3:3 bei unserer Mannschaft große Enttäuschung. Denn der greifbar nahe Sieg wurde in der Schlussphase noch leichtfertig aus der Hand gegeben.
In Hälfte eins spielte unser Team aus eine stabilen Abwehr konsequent nach vorn. Manuel Schmidt schloss wie in besten Zeiten drei schöne Angriffe mit drei Toren ab (4./11./24.). Dazwischen hatte Alexander Käppler nach einem Ballverlust der SG verkürzt (19.).
In Hälfte zwei passierte zunächst wenig, ehe Christopher Fitzner mit fulminantem Pfostenkracher (75.) eine turbulente Schlussphase eröffnete. Im Gegenzug verkürzte Kevin Wagner (77.). Treffurt raffte sich nochmal auf, blieb hinten jedoch sehr anfällig. Doch der Gastgeber konnte daraus kein weiteres Kapital schlagen. Christopher Fitzner jagte den Ball nach Vorarbeit von Felix Hellmuth in Rücklage weit übers Ziel (85.) und als kurz danach erneut die Treffurter Abwehr ausgehebelt wurde, lief Schmidt allein auf Normannen-Keeper Stoll zu. Aber auch er verpasste die Entscheidung, denn der Ball kullerte um Zentimeter am Gehäuse vorbei. Das rächte sich, als der Gast eine Minute vor Schluss einen Handelfmeter bekam und Torhüter Stoll sicher zum 3:3-Endstand verwandelte.
Quelle TA (21.08.2017):
Die Werrastädter hatten mehr Mühe als erwartet, um die Hürde beim Kreisklassenvertreter in Emleben zu überspringen. Das lag zum einem an den frech mithaltenden Gastgebern, zum anderen aber auch an den Normannen, die nach Führungen zu nachlässig agierten. So gab der Gast das 4-2 noch aus der Hand und musste in die Verlängerung. In der machten Robert Aderhold und Pascal Rautenhaus mit ihren Toren aber den Favoritensieg klar.
Im Derby vor 120 Zuschauern eine sehr einseitige Partie, bei der die haushoch überlegenen Gastgeber fast im Minutentakt Chancen heraus spielten, sodass am Ende ein durchaus zweistelliges Ergebnis möglich gewesen wäre. Die Gäste besaßen nur eine gute Möglichkeit kurz vor Ultimo (Schneider, 88.). Den Torreigen eröffnete Alexander Käppler (14.) nach misslungenen Abstoß von Grün-Weiß-Keeper Karsten Eisenhuth, der ansonsten stark hielt und noch Schlimmeres verhinderte. In der 20.Minute setzte Robert Hitzigrath einen 30-Meter-Freistoß direkt ins Eck zum 2:0. Bis zur zur Pause ließ der Favorit noch zahlreiche Chancen aus. Konsequenter im Abschluss war der Gastgeber in Hälfte zwei, als Lucas Möller mit zwei Toren (48./83.), erneut Käppler (63.), Eric Müller (72.) und Rene Fischer mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern (77.) das Ergebnis in die Höhe schraubten. (Quelle TA)
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SV Normania nimmt neuen Anlauf
Vom Schriftsteller Albert Camus stammt der Satz: „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“ Aber Camus steckte auch nie in der Fußball-Kreisliga fest. Bekanntlich muss Sisyphos in der griechischen Mythologie immer einen Stein den Berg hochrollen und immer, wenn er davor ist, es zu schaffen, lassen die Götter den Stein wieder herunterrollen. Das war als Strafe gedacht, Camusfand, es ist etwas Gutes, stets eine Aufgabe zu haben. Aber immer die gleiche Aufgabe? Immer wieder gegen den SV Hainich Berka oder den FSV Herda auflaufen?
Der Sisyphos-Verein in Westthüringen heißt Normania Treffurt. Seit Christian Richwien als Trainer einstieg, versuchen die Werrastädter, aus der Kreisliga herauszukommen. Dreimal spielten die Normannen ganz oben mit, zum großen Wurf, sprich den Aufstieg in die Kreisoberliga, reichte es jedoch nicht. Dreimal sprang Platz zwei heraus. Am bittersten endete die vergangene Saison, als die Mannschaft in allen 26 Spielen ungeschlagen blieb und dennoch der SG Marksuhl/Förtha den Vortritt lassen musste. „In jeder anderen Liga in Deutschland wären wir mit dieser Punktausbeute Staffelsieger geworden“, haderte Richwien. Wie ein glücklicher Mensch klang der Lengenfelder da nicht.
Nachdem Treffurt zum offiziellen Saisonauftakt der 13er Liga spielfrei war, startet der Aufstiegsfavorit morgen mit dem Heimderby gegen Grün-Weiß Großburschla nun den vierten Anlauf. Und wieder ist Richwien sehr zuversichtlich. „Wir haben unseren Punkteschnitt von Jahr zu Jahr gesteigert. Unsere Mannschaft blieb weitgehend zusammen und ich denke, dass wir diesen Sommer noch eine Schippe draufgelegt haben. Taktisch sind wir jetzt noch flexibler“, sagt der Coach. Verzichten muss er vorerst nur auf Matthias Mann (Muskelbündelriss). Von den in den Kader gerückten Youngstern stach in der Vorbereitung Martin Hitzigrath heraus. Als Belohnung könnte er morgen gleich in der Anfangself stehen.
Dass seine Elf in den Testspielen keinen einzigen Sieg verbuchte, beunruhigt Richwiennicht. Zum einen waren es durchweg höherklassige Kontrahenten, zum anderen habe er in diesen Partien ganz viel probiert. So bekam beim 2:4 gegen Lengenfeld/Stein vor allem die zweite Reihe ihre Chance, die ihre Sache ordentlich machte. „Das Ergebnis spiegelt das nicht wider. Wir hätten bei normaler Chancenverwertung auch 8:4 gewinnen können“, meint Treffurts Trainer. Zudem sei die Vorbereitung so angelegt gewesen, dass die Mannschaft im ersten Punktspiel topfit ist. Das will die Truppe um den letztjährigen Kreisliga-Torschützenkönig Alexander Käppler morgen bestätigen. Aber ein Sieg zum Auftakt ist natürlich nur der erste Schritt, wenn es nicht wieder eine Sisyphos-Saison werden soll.
(Quelle: TLZ, 12.08.2017)