Abschlusstabelle der Kreisliga Staffel 3 (Saison 2017/2018)
Saisonfinale der Männer im Zuge des Sommerfest,
Lucas Möller macht die "100" voll gegen den Tabellenzweiten
16.06.2018
Schon am Freitag hatten die Treffurter Sportfreunde Grund zum Feiern bei der Einweihung ihres neuen Sportlerheimes. Und wohl nicht nur deshalb war gleich ein Sommerfest des Vereins angesetzt worden, denn schließlich standen ja noch das letzte Punktspiel und die Aufstiegsfeier an. Vor dem Spiel gab es deshalb auch die entsprechenden Ehrungen. Seitens des Vereines gab es da zunächst Blumen für Trainer Christian Richwien und Ehefrau Claudia, für die liebevolle Putzfee Helga Dittrich und den Vereinsvorsitzenden Mario Neuhaus für ihr unermüdliches Engagement die ganze Saison über. Für die Mannschaft überbrachten seitens des KFA Dieter Hild und Hans Jürgen Kühn den Pokal, Urkunde und einen Ball als Lohn für den Staffelsieg.
Dann entpuppte sich Vize Suhltal/Eltetal im Punktspiel als harte Nuss. Allerdings legte der Gastgeber auch eine blutleere erste Halbzeit hin. Nach einem verhaltenem Beginn hatte zwar Alexander Käppler eine gute Kopfball- (13.) und Schusschance (19.), den Treffer erzielten aber die Gäste durch Daniel Meyer zum 0:1 (22.). Normania schüttelte sich und kam nach Käpplers guter Vorarbeit bald zum 1:1 (25.) durch Lucas Möller, der den Ball aus 6m locker ins lange Eck legte. Doch die hochstehende Abwehr der Hausherren wackelte weiter bedenklich und hatte Glück (29.) nicht wieder in Rückstand zu geraten. Auf der Gegenseite traf erneut Käppler per Kopf den Pfosten (40.). Doch wieder Meyer bestrafte das schläfrige Abwehrverhalten der Normania mit dem 1:2 (44.). Mit dem schnellen Ausgleich durch Maurice Leise (47.) nach Käpplers Klasse-Vorarbeit schufen sich die Gastgeber nun beste Voraussetzungen zum Sieg. Zunächst hatten aber auch die Gäste noch ihre Möglichkeiten, wie nach feinem Freistoß (51.) der auf der Lattenoberkante landete, und einem Flachschuss (55.). Wieder auf Käpplers Querpass schloss Lucas Möller direkt aus 10 m zum 3:2 (61.) ab und erzielte damit das 100. Saisontor der Normania. Bei nun schwindenden Kräften der Suhltaler kamen die Treffurter durch Tommy Mengis‘ Freistoß (75.) und Alexander Käpplers 28.Saisontor noch zum 5:2-Endstand (78.).
(Quelle: TLZ, 19.06.2018)
Die Bilder wurden von Bernd Hattenbach bereitgestellt.
Unsere Männer feiern Sieg im letzten Auswärtsspiel
10.06.2018
Wer dachte, dass die bereits als Aufsteiger in die Kreisoberliga fest stehenden Normannen in diesem Derby auf „Schongang“ schalten, sah sich getäuscht: Gegen ordentlich mitspielende Mihlaer gewannen die Treffurter vor 100 Zuschauern klar mit 5:2. Bereits in der 2.Minute traf Maurice Leise zum 0:1 und Liga-Torschützenkönig Alexander Käppler, der auch heuer zweimal traf, besorgte in der 13.Minute das 0:2. Drei Minuten später traf der ebenfalls doppelte Torschütze Lukas Möller zum 0:3 und die Gäste befanden sich schon jetzt klar auf der Siegerstraße, ehe die nicht aufsteckenden Gastgeber durch Patrick Nickol auf 1:3 (41.) verkürzten. Kurz nach Wiederanpfiff (47.) traf erneut Möller zum 1:4 und nochmals Käppler erzielte in der 50.Minute das 1:5. Danach schaltete Normania einen Gang runter und die Platzherren kamen noch zum verdienten zweiten Treffer, den Nick Rödel in der 88.Minute im Gästekasten versenkte.
In diesem fairen Match kam Schiedsrichter André Zöller ohne jegliche Karten aus.
(Quelle: TLZ, 11.06.2018)
Christian Richwien im Interview mit der TLZ:
"Wir haben uns von Jahr zu Jahr weiterentwickelt"
Treffurt. Im vierten Anlauf hat Normania Treffurt den Aufstieg in die Kreisoberliga geschafft. Wir sprachen mit Trainer Christian Richwien (41)
Glückwunsch zum Staffelsieg. Hat die Aufstiegszigarre nach dem 3:1 in Falken geschmeckt?
Ich bin zwar Raucher, aber ehrlich gesagt, Zigarre ist nicht mein Ding.
Wie war die Feier?
Wir sind von Falken dann nach Treffurt ins Stadion, wo wir mit unseren Fans gefeiert haben. Spät abends ging es beim Feuerwehrfest in Treffurt weiter. Ich war erstaunt, wie viele Leute, die eigentlich nicht zu den Spielen kommen, sich doch für Fußball interessieren und uns gratuliert haben. Es war echt phänomenal.
Was ging in Ihnen vor, als Falken der Anschluss gelang?
Gezittert habe ich nicht. Wir haben Falken danach auch gut gestellt und ich war mir sicher, dass wir irgendwann den Sack zumachen. So ist es dann ja auch gekommen.
Was haben Sie sich für die abschließenden beiden Spiele vorgenommen?
Herschenken werden wir nichts. Für mich sind das aber zugleich schon die ersten Vorbereitungsspiele auf die neue Saison.
Wie groß ist der Unterschied zwischen Kreis- und Kreisoberliga?
Noch kann ich die Westhüringer Staffel nicht gut einschätzen. Wenn wir im Pokal auf Kreisoberligisten getroffen sind, haben wir uns stets klar behauptet. Aber es gibt sicherlich einige spielstarke Mannschaften wie Geisa oder Ifta. Fakt ist, es wird eine Lernsaison und wir müssen uns darauf einstellen, mit Niederlagen umzugehen.
Muss sich der Aufsteiger personell verstärken?
Zunächst freue ich mich, dass alle Spieler, auch die Älteren, weitermachen wollen. Aber im Grunde genommen haben wir keinen ausgebildeten Stürmer. Alexander Käppler (d. Red. Treffurts Torjäger vom Dienst) ist ein Mittelfeldspieler, der mit Geschwindigkeit kommt. Außerdem haben wir mit Carsten Stoll nur einen richtigen Torhüter. Da müssen wir was tun.
Was zeichnet Ihr Team aus?
Wir haben uns von Jahr zu Jahr weiterentwickelt. Das Mannschaftsgefüge passt, wodurch wir in dieser Saison auch viele personelle Rückschläge kompensieren konnten.
Seit drei Spielen unterstützt Sie Ihr Bruder Martin als Co-Trainer. Wie kam es dazu?
Ich hatten ihn gebeten, uns in der entscheidenden Phase der Saison zu helfen. In erster Linie, weil er ein so hervorragender Motivator ist. Das kann er besser als ich.
Wie sind Sie mit dem 2:3 in Fernbreitenbach, der ersten Niederlage nach 46 ungeschlagenen Spielen, umgegangen?
Das war ärgerlich und ich wusste, dass wir uns keinen weiteren Ausrutscher erlauben dürfen, um es nicht auf ein Finale gegen Suhltal ankommen zu lassen. Vor dem Behringen-Spiel habe ich eine lange Ansprache gehalten und die Mannschaft in die Pflicht genommen. Immerhin stecke ich seit vier Jahren meine ganze Energie hier rein. Die Truppe hat es dann beim 4:0 ganz stark gelöst.
Was trauen Sie der deutschen Mannschaft bei der WM zu?
Jogi Löw hat eine gute Mischung nominiert. Deutschland war schon immer eine Turniermannschaft und wird wieder weit kommen. Zum engen Favoritenkreis zählen für mich zudem Spanien und Brasilien.
(Quelle: Mike El Antaki, TLZ vom 06.06.2018)
Stadt-Derby in Falken, unsere Männer machen mit einem Sieg den Aufstieg vorzeitig klar
02.06.2018
Selbst die Sieger-Zigarren hatten sie nicht vergessen! Mit viel Dampf, Sektduschen, Gesängen („Nie mehr Kreisliga, nie mehr, nie mehr“, „Die Nummer eins im Kreis sind wir“) und einem kleinen Feuerwerk feierte der SV Normania Treffurt am Samstag auf dem Sportplatz im Stadtteil Falken ausgelassen den langersehnten Kreisliga-Staffelsieg und den damit verbundenden Aufstieg in die Kreisoberliga.
Im drittletzten Spiel der Saison nutzte der Tabellenführer gleich seinen ersten Matchball.
Mit dem 3:1 (2:0)-Sieg im Derby vor stimmungsvoller Kulisse von 176 zahlenden,
aber mindestens 250 Zuschauern baute Normania den Vorsprung auf die SG Suhltal/Eltetal uneinholbar aus. Als der souverän leitende Schiedsrichter Kay Siefertdann um 17.48 Uhr pünktlich abpfiff, ließen die Treffurter ihrer Freude freien Lauf. Trainer Christian Richwien herzte seine Schützlinge und kam natürlich nicht ohne Sektdusche davon. Währenddessen wurden die hellblauen T-Shirts mit der Aufschrift „Kreisoberliga Aufsteiger 2018“ verteilt – im Nu waren viele durchnässt. Kurios: Die Hemden lagen schon seit vorigem Jahr bereit, waren ursprünglich fürs Pokalfinale gedacht, das allerdings
gegen Geisa 1:3 verloren wurde. Nun, so kurz vorm Ziel Aufstieg, wurden die Hemden neu beflockt. Dass sich die Spieler diesmal die Leibchen überstreifen konnten, war nicht zuletzt Maurice Leise zu verdanken. Der junge Stürmer aus Hallungen avancierte mit seinen beiden Treffern zur hochverdienten Pausenführung zum „Mann des Spiels“.
Nach beiderseitigem Abtasten nutzte er die erste Chance zur Führung. Einen von Falkens Keeper Christoph Junge prallen gelassenen Schuss von Alexander Käpplerstaubte Leise ab (9.). Anschließend kam Falken besser in die Partie. Andreas Fiedler, der allein aufs Tor zulief, blieb an Carsten Stoll hängen (15.) und Sascha Fiedler, bei dessen tollem Freistoß bloß Zentimeter fehlten, verpassten den Ausgleich. Stattdessen schlug erneut Leise zu, der nach einem Abwehraussetzer der SG aus 12 Metern zum 0:2 (30.) einschob. Danach forcierte Treffurt das Tempo, was Falkens Abwehr überforderte und mehrere Hochkaräter ergab. Schlussmann Junge hielt seine Mannschaft in dieser Taumelphase mit einigen Glanztaten gegen Rene Fischer und Käppler im Spiel.
Maurice Meng macht das Derby spannend
Wie so oft im Fußball rächte sich Treffurts schlechte Chancenverwertung. Vier Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Maurice Meng stark durch, zog in den Strafraum und knallte den Ball aus spitzem Winkel spektakulär ins oberen Toreck (49.). Der Treffer gab den Gastgebern Auftrieb. Kämpferisch steigerte sich die SGF nach der eher blutleeren ersten Hälfte, doch wirklich zwingende Aktionen waren bis auf einen Fiedler-Freistoß, bei dem Stoll Mühe hatte, nicht zu sehen. Treffurt ließ sich nicht nervös machen und erarbeitete sich dank der besseren Spielanlage weitere Gelegenheiten. Zunächst konnte sich Junge noch zwei-, dreimal auszeichnen, ehe Käppler den Ball quer durch den Strafraum beförderte, wo René Fischer völlig freistehend aus etwa acht Metern zum 1:3 einschoss (79.). Der Rest war eigentlich nur noch Warten auf den Schlusspfiff.
Die Gastgeber, die vor drei Jahren beim Gegner ihren Aufstieg gefeiert hatte, zeigten sich als faire Verlierer und gratulierten dem Erzrivalen artig. „Keine Frage, Treffurt ist hochverdient Staffelsieger geworden. Allerdings hätten sie mit dem letzten Schritt ruhig noch eine Woche warten können“, sagte Falkens Abteilungsleiter Marcel Gay. Den Gefallen tat ihnen der hochmotivierte Gast nicht.
Treffurt holte sich im 22.Saisonspiel den 19.Sieg und könnte die rekordverdächtige Punktequote
vom Vorjahr (24 Spiele, 68 Punkte, 2,61 Zähler pro Partie) in den restlichen beiden Spielen (in Mihla, daheim gegen Suhltal) sogar noch toppen. „Herschenken werden nichts“, kündigt Christian Richwien an.
Mit dem Coach aus Lengenfeld unterm Stein hatten die Treffurter jeweils als Vizemeister die vergangenen drei Spielserien beendet. Dieses Trauma wurde in Falken endgültig überwunden. „Natürlich haben wir das am Samstagabend noch gebührend gefeiert“, schilderte Richwien. Während der Spiele ist er ein Trainer, der ruhigeren Sorte, doch im Moment des Erfolges zeigte er wie schon beim Pokalsieg 2015, dass er auch ein „Feierbiest“ sein kann. Vor den zahlreichen Fans griff er sich das Megaphon und stimmte als Vorsänger die obligatorische Humba an. Wenig später wurde ein kleines Feuerwerk gezündet. Als die erste Feierwelle dann abgeebbt war, standen die frischgebackenen Aufsteiger im Kreis, setzten Sonnenbrillen auf und pafften an den von Richwien mitgebrachten Zigarren. Es war der Auftakt für eine feuchtfröhliche Party, die erst tief in der Nacht in Treffurt zu Ende ging.
SG Falken: Junge – Ahbe, C. Stein (46.R.Hunstock), Dietzel (72.Bischof), Zenke, A.Fiedler,
S.Fiedler (82.Luhn), Hoffmann, Brummer, Taja, Meng.
Treffurt: Stoll – Hitzigrath, Hattenbach, Bondzio, Mengis, Fischer (89.Böttger), Mann, Käppler, Müller, Möller (85.Manegold),
Leise (75.Kaufhold). SR: Siefert (Wutha-Farnroda), Z:176, Tore: 0:1, 0:2 Leise (9./30.), 1:2 Meng (49.), 1:3 Fischer (89.).
(Quelle: TLZ, 04.06.2018)
Die Bilder wurden von Bernd Hattenbach bereitgestellt.
Auswärtssieg, Männer brauchen noch 1 Sieg zum Aufstieg
Quelle: www.sv49.wartburgregion.de
Ligaprimus Treffurt gibt sich beim SV 49 keine Blöße.
Nicht einmal 48 Stunden nach dem 6:2-Sieg gegen den SV Hainich Berka standen auf dem Spielformular abermals sechs Tore auf der einen sowie zwei auf der anderen Seite - dieses Mal allerdings zu Gunsten des Gegners aus Treffurt. Das Teams des SV Normania, das seit dem 30.August 2015 gerade einmal zwei (!) Niederlagen in der Kreisliga hinnehmen musste, reiste mittlerweile als standesgemäßer Favorit an den Geißrain. Nachdem die Normannen in den letzten drei Saisons immer den zweiten Platz erreichten und den Aufstieg somit dreimal knapp verfehlten, scheint es 2018 wohl mit den Gang in die Kreisoberliga zu klappen. Entsprechend motiviert startete die Gästemannschaft von Christian Richwien in die Partie.
Allen voran Mittelstürmer und Kreisliga-Torjäger Alexander Käppler - bis vor dem Spiel mit 23 Saisontoren - erwies sich über die gesamten 90 Minuten als permanenter Unruheherd in Treffurt Offensive. Käpplers Technik, Tempo und Wendigkeit stellte die Eckardtshäuser Hintermannschaft immer wieder vor Herausforderungen, da ein Gegenspieler meistens nicht ausreichte, um den Angreifer zu verteidigen. So verfehlten binnen der ersten Viertelstunde drei Käppler-Schüsse aus spitzem Winkel das Gehäuse von Tobias Kunze nur um Haaresbreite. Letzerer hütete zum nunmehr zweiten Mal das Tor der Geißrainer, da die personell gebeutelten Eckardtshäuser auf Jan Morgenweck als Feldspieler zurückgreifen mussten, weil Kunze wegen einer Leistenverletzung bis auf Weiteres als Verteidiger nicht einsetzbar ist. Nachdem die Normannen in Person von Eric Müller (15.) und Ivo Hattenbach (18.) zwei weitere Male das Tor nicht trafen, war es Lucas Möller, der einen Querpass von Käppler mit dem rechten Fuß an den Innenpfosten lenkte, von wo aus der Ball zum 0:1 die Linie überquerte (20.). Trotz des Rückstandes zeichneten sich die Geißrainer durch eine couragierte Spielweise aus und versuchten sich keineswegs hinten rein zu stellen. So fiel der Ausgleich in der 26.Minute zwar etwas überraschend, allerdings nicht unverdient. Lukas Wolf spielte das Spielgerät von der Grundlinie aus auf Michael Börner, welcher aus elf Metern platziert ins Gästetor traf. Doch die individuelle Klasse der Treffurter Spieler sollte im weiteren Verlauf des Spiels den Unterschied ausmachen. Vier Minuten nach dem 1:1 zappelte ein Flachschuss von Tommy Mengis zur erneuten Gästeführung im Netz (30.), ehe Alexander Käppler nach 38 Minuten mit der Pike den Spielstand auf 1:3 schraubte. Den Pausenstand von 1:4 stellte quasi mit dem Halbzeitpfiff Eric Müller her, dessen Schuss von der Strafraumgrenze auf mittlerweile nassem Geläuf unhaltbar für Kunze einschlug (45.).
Nach dem Wiederanpfiff blieben die Gäste aus der Werrastadt weiterhin am Drücker. Dennoch erwiesen sich die Akteure des SV 49 offensiv ab und zu als gefährlich, setzten immer wieder Nadelstiche in Richtung Treffurter Tor. Doch bevor die Geißrainer zu ihrem zweiten Torerfolg gelangen sollten, erzielte Käppler mit seinem Rechtsschuss aus zehn Metern nach energischer Einzelleistung das 1:5 (55.). Für das besagte 2:5 war letztendlich wieder einmal Lukas Wolf verantwortlich, der SVN-Schlussmann Carsten Stoll entschlossen attackierte, sich den Ball erkämpfte und diesen kaltschnäuzig über die Linie schob (65.). Es war der zehnte Saisontreffer des 18-jährigen Angreifers, der unangefochten bester Saisontorschütze der Geißrainer ist. Die Normannen versuchten infolgedessen weiterhin in Sachen Torausbeute das eigene Konto zu bereichern, wurden im Abschluss aber zunehmend ungenauer. Nichtsdestotrotz sollte ihnen das 2:6 nicht verwehrt bleiben, da Tommy Mengis nach einem Eckball mutterseelenallein zum Kopfball steigen konnte und den Endstand markierte (86.).
Fazit: Ein hochverdienter Sieg für die Treffurter, bei dem sich die Geißrainer der individuellen Klasse des Gegners ergeben musste, für sich aber viele gute Spielansätze mitnehmen konnten, die für die letzten beiden Partien der Saison Zuversicht geben sollten.
Es bleibt spannend, Männer gewinnen ihr vorletztes Heimspiel
Die Bilder wurden von Bernd Hattenbach bereitgestellt.
Auswärtssieg: Männer zeigen Moral nach der ersten Niederlage
Quelle: www.fsv-behringen.eisenachonline.de
Der KL-Tabellenführer gewann standesgemäß und verpasste den Behringern einen herben Dämpfer ihrer bisherigen tollen Aufholejagd. Doch die Niederlage fällt aus dem Auge des Betrachters mindestens 2 Toren zu hoch aus.
Doch der Reihe nach.
Treffurt erspielte in regelmäßigen Zeiträumen Chance. Gerade in der 1.HZ aus Standartsituationen heraus. So in der 5.Min., M.Kaufhold, der aus 17 Metern Maß nimmt und das Leder an der FSV-Mauer herum ins linke untere Eck knallt. Doch Keeper M. Hauptmann fischte das Runde heraus. Treffurts Hitzigrath probierte es in der 12.Min. aus 20 Metern Entfernung. Doch FSV- Keeper Hauptmann hielt auch hier seinen Kasten sauber und reagierte ganz stark mit einer tollen Parade. Treffurts Kaufhold hatte in der 19.Min. mehr Erfolg. Er nutzte eine Bogenlampe die auch Keeper M.Hauptmann übersprang, doch sein Kopfball ins Behringer Tor erzielte er aus einer Abseits-Position und fand keine Anerkennung. 2 Min. später sollte es dann doch klappen mit einem Gästetor, A.Käppler behauptete ganz stark im Behringer Strafraum das Leder und zog aus halbrechter Position ab. Sein straffer Schuss landete im unteren linken Eck zum 0:1, Hauptmann hatte keine Chance. Gastgeber Behringen hatte bis dahin alle Hände voll zun tun, um genau das zu verhindern. Behringens Abwehrchef D.Pietsch bot wieder eine starke Partie, organisierte seine Abwehr, wisch keinem Zweikampf aus und schlug gute Pässe nach vorn. Doch leider bekam er wenig Entlastung durch das Mittelfeld und Sturm. Hier machte sich das verletzungsbedingte Fehlen vom wieselflinken J.Faske und Stürmer J.Wiegand bemerkbar. Auch Behringens Mittelfeld um den schwer ackernden E.Schröder hatten es nicht leicht. Bis zum Pausenpfiff durch den bis dahin sicher und gut agierenden Schiedsrichter R.Görks, erspielte sich der FSV keine nennenswerte Chance. Aber auch der Klassenprimus aus Treffurt kam durch die tolle Abwehrarbeit keine Chance mehr zustande.
Die Pausenpredigt durch den FSV-Coach U.Schmidt schien zu fruchten. So bekam Behringens D.Pietsch in der 60.Min. seine Chance nach einer Ecke. Doch seinen platzierten Kopfball kann SV-Keeper C.Stoll parieren. 10 Min. später nahm Kapitän M.Liemen Maß. Seinen satten Schuss parierte wiederum Stoll. Bis zur 75.Min. war es tatsächlich ein ausgeglichenes Match, Treffurt hatte etwas mehr Chancen, das war es aber dann. Der Behringer Anhang spekulierte mit dem Ausgleich. Doch ein toller Aufsetzer per Kopf vom Treffurter Mengis, nach Eckball, flog über Keeper M.Hauptmann hinweg, in die linke obere Torecke.
0:2. Ab da war irgendwie die Luft raus beim FSV.
Hitzigrath per straffen 20-Meter Freistoß, Keeper Hauptmann hält mit starker Fußabwehr, in der 79.Min., nur 60 Sek. später wieder Hitzigrath an den linken Pfosten. Behringen wankte. Nur Sekunden später knallte M.Leise das Leder ins Behringer Tor, mind. 3 Meter im Abseits. Doch der bis dahin gut pfeifende Schiri Görks lag mit seiner Entscheidung total daneben. Also 80.Min 0:3.
Der Behringer Mannschaft war dadurch das Genick gebrochen. Das 0:4 in der 84.Min. durch R.Fischer, der mit straffen Schuss vollendete, war dann nur ein Schönheitsmakel, wie schon eingangs erwähnt.
Eben 2 Tore zu viel.
Video zum Spiel: www.youtube.com
Kreisliga-Spitzenspiel: Männer verlieren beim Tabellenzweiten
Damit beendet Suhltal eine Erfolgsserie von Treffurt nach 46 Ligaspielen ohne Niederlage,
die letzte Niederlage gab es vor ziemlich genau 2 Jahren am 08.05.2016 in Mosbach.
Männer mit Heimsieg vorm Spitzenspiel in Fernbreitenbach
Quelle: www.sv-etterwinden.de
Der Gast aus Etterwinden mußte erneut auf sieben wichtige Spieler verzichten. Stand Steven Roggenbuck und Niclas Schumacher wieder zur Verfügung so fehlten zu den Langzeitverletzten der gesperrte Helbing und auch Oschmann. So mußte Christian Faber praktisch ohne Spielpraxis als Verteidiger ran.
Er machte seine Sache ordentlich. Ansonsten kam was zu erwarten war. Der Tabellenführer wurde seiner Favoritenrolle gerecht.
Trotzdem hatten die Gäste die ersten beiden Möglichkeiten. Nach drei Minuten kickte Roggenbuck den Ball per Hacke zu Taubert, aber dessen Schuß ging knapp drüber. In der 7.Minute steckte erneut Roggenbuck zu Taubert durch, doch diesmal parierte Stoll im Treffurter Kasten toll. Nun kamen die Gastgeber besser zum Zug. In der 13.Minute hielt Eifert einen Schuß aus Nahdistanz und vier Minuten später wehrte er einen weiteren Ball an die Querlatte. Nach 19 Minuten lag dann der Ball das erste mal im Etterwindener Kasten, aber Glock pfiff Abseits. Wenn überhaupt war das eine ganz enge Kiste. In der 25.Minute das 1:0, einen mustergültigen Steilpass erlief Mann und schob zum 1:0 ein. Vom Anstoß weg fast der Ausgleich. Roggenbuck zog aus gut 25 Meter ab, aber Stoll hielt erneut gut. Auch in der 33.Minute wieder eine Gästechance, Taubert nahm einen Ball volley, scheiderte aber an Stoll. Im Gegenzug das 2:0, Käppler tauchte allein vor Eifert auf und vollstreckte sicher. Die größte Chance im Spiel für die Gäste folgte in der 38.Minute. Der Ball lag schon auf der Treffurter Torlinie, aber kein Gästespieler brachte das Spielgerät ins Tor, Stoll kratzte ihn von der Linie. Erneut knallte es im Gegenzug. Diesmal konnte Möller abschliessen, nach dem die Abwehr des Neulings nach einem Presschlag nicht klären konnte. Pause.
Auch im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild. In der 49.Minute war Tobias Eifert schon wieder gefordert. Doch der völlig fehlerlos haltende Etterwindener Keeper parierte auch diesmal. Aber in der 56.Minute das 4:0, einmal mehr konnte Möller unbeirrt einschiessen. Käppler erhöhte mit seinem zweiten Treffer in der 67.Minute auf 5:0. Gefahr in der 71.Minute, erst Eifert und dann Schumacher auf der Linie verhinderten das halbe Dutzend.
Das wurde aber in der 89.Minute durch Müller doch noch Realität. Für den Neuling war es die zu erwartende Niederlage.
Die Bilder wurden von Bernd Hattenbach bereitgestellt.
Unsere Männer mit "Arbeitssieg" beim Ortsnachbarn im Derby
Auch wenn der Favorit erst in der Schlussphase den klaren Sieg herausschoss, war durchweg ein Klassenunterschied zu erkennen. Großburschlas Torhüter Jonas Steube und seine Vorderleute hatten im einseitigen Spiel Schwerstarbeit zu verrichten. Angriff auf Angriff rollte Richtung Grün-Weiß-Kasten, doch erst eine Standardsituation ließ Normania jubeln – Tommy Mengis traf mit einem sehenswerten Freistoß (28.). Als Burschels Chris Winterstein in der 52. Minute Gelb-Rot sah, wurde die Überlegenheit der Gäste noch frappierender. Mit viel Glück – allein zwischen der 58. und 64. Minute traf Normania viermal Aluminium(!) – hielt der Gastgeber das Spiel dennoch lange offen, ehe Kay Eisenhuth eine Eingabe von Alexander Käppler ins eigene Tor lenkte (80.). Käppler (83.) und René Fischer (90. +) bauten danach das Ergebnis weiter aus.
(Quelle: TLZ, 04.05.2018)
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Männer bauen nach Auswärtssieg Tabellenführung aus
Quelle: www.eintracht-eisenach.de
Die Werrastädter dominierten über weite Strecken der Partie, zeigten sich speziell in der Anfangsviertelstunde sehr gierig und drängten auf den frühen Treffer. Doch die Eintrachtdefensive und ein bestens aufgelegter Ersatzkeeper Dirk Höhne verhinderten den Rückstand. Die Abwehr, aufgrund der Besetzungsprobleme am Sonntag ohne Matthias Waldmann und Alexander Michel, hatte in Robert Fischer tollen Ersatz auf der Libero-Position. Als Manndecker agierten Fabian Reinhardt und der 18-jährige Debütant Lars Meiners, die ihre Gegenspieler weitgehend im Griff hatten. Im Zentrum war mit Justin Lier (17 Jahre) ein weiterer A-Junior am Werk, der gegen den Tabellenführer in seinem ersten Männerspiel ein hervorragendes Match ablieferte. Leider fehlte im Spiel nach vorne die Entlastung. Zu selten zeigten sich die Gastgeber in der gegnerischen Hälfte. Die Treffurter kamen dem 0:1 immer näher, scheiterten aber immer wieder an der vielbeinigen Abwehr der Wartburgstädter. Kurz vor der Halbzeitunterbrechung dann doch noch die große Chance. Nach einem berechtigten Foulelfmeter sorgte Alexander Käppler (43.) vom Punkt für den 0:1-Pausenstand.
Der SV Normania Treffurt, in den vergangenen Jahren stets knapp am Aufstieg gescheitert, will in dieser Saison nichts anbrennen lassen. Die Mannschaft mit ihrer goldenen Generation ist seit rund 2 Jahren in der Kreisliga ungeschlagen, will und muss in diesem Jahr den Sprung in die Kreisoberliga schaffen. Mit spielerische Klasse, hohem Tempo und individueller Stärke zeigten sie auch auf der sonnenüberfluteten Sportstätte „Freundschaft“ am Sonntagnachmittag ihre ganze Klasse. Die Eintracht versuchte dagegen zu halten, schaffte es trotz der Überlegenheit der Gäste aber kaum zum Abschluss zu kommen. Die verpassten jedoch, auch aufgrund der weiterhin bestens funktionieren Defensive der Eisenacher und einem großartigen Dirk Höhne im Eintrachtkasten, den zweiten Treffer. Im Team der Eintracht durften mit Farhan Somoki und Rakan Misho Mato weitere Nachwuchskräfte ran, die sich wie Justin Lier und Lars Meiners hervorragend ins Team einfügten. Nach Philipp Urban und Omer Kasim Naser haben mittlerweile 6 Spieler des Jahrgangs 2000 und der B-Jugend-KOL-Meistermannschaft des Jahres 2017 den Sprung ins Männerteam geschafft. Beleg einer tollen Entwicklung und hervorragend Arbeit aller Beteiligten im Verein.
Kurz bevor die Eisenacher gegen den SV Normania mit frischen Kräften nochmals versuchen wollten den knappen Rückstand zum Unentschieden zu ändern, kamen die Treffurter in Person von Alexander Käppler zum vorentscheidenden 0:2 (78.). In den Schlussminuten der fairen Partie (keine einzige gelbe Karte) wurden keine Höhepunkte mehr notiert.
Heimsieg unserer Männer,
jetzt sind sie zum 43.Mal in Punktspielen ungeschlagen
22.04.2018
Erst eine Woche zuvor hatten die Gäste den Tabellenzweiten SG Suhltal souverän vom Platz gefegt, von einer zweiten Überraschung war das Team gestern aber weit entfernt. Denn beim schwungvoller als zuletzt aufspielenden Tabellenführer hatten sie kaum Chancen. Normania ging von Anbeginn „volle Kanne“ drauf: Alexander Käppler scheiterte in der 3.Minute nur knapp, ein Kopfball von Tommy Mengis in der 8.Minute hielt Gäste-Keeper Sebastian Wolf stark. Die einzige Großchance der Nessetaler ging in der 23.Minute knapp daneben. Anders Normania: In der 11.Minute vollendete Maurice Leise ein Solo von Käppler zum 1:0 und fünf Minuten später setzte Käppler selbst einen Sonntagsschuss aus 17 Metern zum 2:0 unhaltbar in den Winkel. In der 31.Minute platzierte Mengis einen 20-Meter-Flachschuss zum 3:0 im Toreck – auch hier war der Gäste-Torwart machtlos. In der 53.Minute scheiterte Lucas Möller am erneut stark haltenden Wolf, doch zehn Minuten später gelang René Fischer ein ebenfalls unhaltbarer 20-M-Knaller zum 4:0. Den Endstand (68.) besorgte Pascal Rautenhaus flach aus spitzem Winkel nach Pass von Käppler.
(Quelle: TLZ, 23.04.2018)
Die Bilder wurden von Bernd Hattenbach bereitgestellt.
Mann und Käppler erlösen Normania´s Männer auswärts
15.04.2018
Aus Sicht der Gastgeber ein ordentliches Spiel, das der erneut mit seiner Chancenverwertung hadernde Tabellenführer erst in der Schlussphase für sich entscheiden konnte. Und das, obwohl der SV Hainich auf einige Stammspieler verzichten und sogar seinen ehemaligen Trainer Rene Stolpe aktivieren musste. Schon in den ersten 20 Minuten war Normania haushoch überlegen, scheiterte immer wieder am hervorragend haltenden Dirk Großmann. In der zweiten Halbzeit kamen trotz Gästeübermacht die tiefstehenden Berkaer zu Konterchancen; zum Beispiel schoss Fabian Hasert allein vorm Tor darüber (75.). Dann die 86.Minute, in der den Gästen ein bärenstarker Abschluss gelang: Nach Steilpass von der Mittellinie bekam Matthias Mann den Ball und schoss flach und unhaltbar zum 0:1 ein. Zwei Minuten später gelang Alexander Käppler der 0:2-Endstand.
(Quelle: TLZ, 16.04.2018)
Sieg zum Rückrundenstart Zuhause für unsere Männer
08.04.2018
Normania fand gegen die tiefstehenden defensiven Gäste nicht ins Spiel und war bei den wenigen Torchancen zu ungenau im Abschluß. Bezeichnet dafür war der Führungstreffer für Treffurt durch ein Kopfball-Eigentor (Ludwig Hub) kurz vorm Halbzeitpfiff. In der 2.Halbzeit änderte sich nicht viel, aber es gelangen wenigstens noch 3 Normania-Tore: ein 25M-Schuß in den Winkel nach Freistoßmauer-Abpraller (Hitzigrath, 52.), per Foulelfmeter (Hitzigrath, 59.) und nach zwischenzeitlichen Gästetreffer (Eick, 65.) stellte Eric Müller (89.) nach schöner Vorarbeit durch Alexander Käppler den Endstand her.
Video von den Toren (2-0/3-0): www.facebook.com/svnormania/videos/564789267230495
Die Bilder wurden von Bernd Hattenbach bereitgestellt.
Attraktive Testspiele vor der Rückrunde
für unsere Männermannschaft
Am Samstag (17.02.) um 16 Uhr ging es los gegen Kreisligist(Unstrut-Hainich) Wendehausen auf dem Kunstrasen An der Aue in Mühlhausen.
Hier gewannen unsere Männer klar mit 6-0, einen Tag später (Sonntag,18.02.) verloren sie leider mit 0-4 in Reichensachsen gegen Wichmannshausen (Kreisoberliga Hessen).
Am Mittwoch (21.02.) spielten sie in Mühlhausen auf dem Kunstrasen an der Aue, Gegner ist Union Mühlhausen (Landesklasse Thüringen),
die Begegnung endete mit 4-1 für Mühlhausen.
Das nächste Testspiel bestritten unsere Männer am Sonntag (25.02.) um 16.15 Uhr wiederum in Mühlhausen auf Kunstrasen gegen den SV Hainich Heyerode (Kreisoberliga Eichsf.-Unstrut-Hainich), SV 1921 Diedorf war der ursprüngliche Gegner, leider hatte der abgesagt, die Partie endete 9-4 für Normania.
Und das letzte Testspiel am Sonntag (04.03.) um 18.30 Uhr auf dem Kunstrasen in Mühlhausen gegen Lengenfeld/Stein (Kreisoberliga Eichsf.-Unstrut-Hainich) gewannen unsere Männer mit 3-1 Toren.
"Diego" wieder zurück
Philipp Richardt kehrt in der jetzigen Winterpause nach 6-jähriger Abstinenz zu seinem Heimatverein nach Treffurt wieder zurück.
Damals aus privaten Gründen weggezogen, wechselte er zum SV Blau-Weiß Büßleben 04 und spielte dort in der 1.und 2.Männermannschaft.
Wir begrüßen Ihn ganz herzlich und wünschen das er sich vor allem wohl fühlt bei unseren Männern und zum ersehnten Aufstieg beiträgt.
(01.02.2018)
Für die „Unschlagbaren“ gibt es nur ein Ziel: Aufstieg
Treffurt. Spektakulär ist die Serie schon zu nennen, die die Treffurter Normannen vor sich her schieben. Seit 40 Spielen sind die Treffurter ungeschlagen. Die letzte Punktspielniederlage gab es am 8.Mai 2016 beim SV Mosbach, was seinerzeit den Aufstieg kostete. Es folgte eine ungeschlagene Punktspielserie in der Saison 2016/2017, Treffurt ließ mit vier Unentschieden jedoch Punkte liegen, was wiederum die clevereren Marksuhler zu ihrem Vorteil nutzten. „Diese Punkte haben wir im Kopf verloren“, betont Trainer Christian Richwien (41), der nach der Saison 2016/17 eigentlich aufhören wollte. Schließlich liegt Lengenfeld unterm Stein, wo Richwien wohnt, nicht gerade mal um die Ecke. Außerdem sind da auch die Familie mit drei Kindern und die eigene Landschaftsbau-Firma unter einen Hut zu bringen. Doch der energiegeladene Trainer ließ sich zum Bleiben bewegen. Viele Gespräche mit der Vereinsspitze und der Mannschaft habe es gegeben , sagt Christian Richwien, sodass er der Bitte ‚zu bleiben‘ entsprach.
Immerhin hatte der junge Trainer mit viel Sachverstand schon viel bewegt in den zwei letzten Spielserien. Systemfußball heißt das Erfolgsrezept, bei dem so manche Systemumstellung im laufenden Spiel oftmals noch zu Überraschungen und Spielgewinnen führte. Überzeugt hat den Trainer vor allem aber die stete Weiterentwicklung der Mannschaft, der er ein großes Potenzial bescheinigt. Und das zeigte sich gerade zu Beginn dieser Saison nach den massiven Ausfällen wichtiger Spieler. Als größten Verlust benennt Richwien aber Niklas Wallstein. Der immer zuverlässige Defensivallrounder stellte nun sein Schiedsrichteramt in den Vordergrund, wofür der Trainer allerdings Verständnis hat.
Doch wie die Mannschaft unter Christian Richwien zusammengewachsen ist, zeigte sich gerade jetzt in der schwierigen Situation. Die älteren Spieler übernahmen nun mehr Verantwortung und viele junge Spieler entwickelten sich schnell zu Stammspielern. Der Trainer nennt da Kevin Wagner (18), der sich vom ehemaligen Leichtathleten zum Leistungsträger entwickelt hat. Martin Hitzigrath (17) hat ebenso den Sprung zum Stammspieler geschafft wie Kevin Leise (18), der seine Torjägerqualitäten andeutete. Robert Aderhold ist inzwischen flexibel auf allen Positionen einsetzbar und beim hoffnungsvollen Talent Leon Böttcher hofft Richwien nur, dass die Verletzungsanfälligkeit abnimmt. Mit den jungen Spielern, die das Durchschnittsalter der Mannschaft auf unter 25 Jahre drücken, steht nun auch perspektivisch ein Team auf dem Platz, das auch langfristig höheren Aufgaben, sprich Kreisoberliga, gerecht werden kann. Derzeit liegt der Fokus aber auf der Rückrunde und einer Vorbereitung mit richtigen Kalibern in den Testspielen. Wendehausen, Diedorf, Lengenfeld und Union Mühlhausen sind nicht gerade als Laufkundschaft anzusehen. Die lange Erfolgsserie indes sieht die Mannschaft weniger als Last an, vielmehr zieht die Mannschaft daraus ihre Motivation, das große Ziel in dieser Saison zu erreichen, glaubt der engagierte Trainer.
(Quelle: TLZ, 06.01.2018)